Hobbyleser für Korrektorat gesucht ...

Korrektor gesucht
Diese Anfrage (siehe Bild) wurde am 17.03.19 im Netz veröffentlicht. Wie man erkennt, sollen Autoren anstatt eines ordentlichen Korrektorates mithilfe von Korrektoren, die unter Tarif arbeiten, gern auch Hobbylesern oder Anfängern, betrogen und abgezockt werden. 

Mehrere Halbtagsstellen sollen sich mit einem gesunden Menschenverstand durchklicken und Wörter lesen mithilfe eines Tools, das besser sei als die Rechtschreibprüfung von MS Word. Und schwupp, hat der Autor ein  korrigiertes Buch, oder? Bleibt noch die Frage offen, welches Honorar der Autor für diese Farce zahlen soll ...

Durch dieses Betriebsmodell (sehr ähnlich das von DKZV) werden sehr offensichtlich gleich zwei Gruppen betrogen: 1. die Autoren, denen vorgegaukelt wird, ihr Manuskript würde korrekt bearbeitet; 2. die sogenannten Dienstleister, die unterbezahlt werden (in Deutschland muss übrigens ein Lektor/Korrektor kein Gewerbe anmelden, jedoch kann er mit solchen Dumpingpreisen nicht wirtschaftlich überleben), deshalb werden Hobbyleser/Anfänger "gerne" gesehen.  

Passen Sie auf sich auf, wo und von wem Sie Ihre Manuskripte korrigieren lassen.